Ich spiele klassisches Klavier seit Jahren und lerne seit einigen Monaten bei Andreas Kerber in Leimen Gitarre zu spielen, u.a. weil mir das lockere Singen mit eigener Begleitung eine Menge Spaß macht. Im Repertoire habe ich momentan einiges an 70er Jahre Klassiker (obwohl ich noch mit den Fs und anderen Barré-Akkorden noch kämpfe und leider nicht so viel übe, wie ich es sollte) und ältere Klassiker wie The House of the Rising Sun. Ich habe auch Bock auf L’estaca (Am – E /E7 – Dm – F)! Nächstes Projekt ist vielleicht eine rockige Version von Els Segadors oder eine kleine eigene Komposition.
L’estaca (Lluís Llach) | Der Pfahl (Übersetzung von lyricstranslate.com) |
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L’avi Siset em parlava
de bon matí al portal
mentre el sol esperàvem
i els carros vèiem passar.
Siset, que no veus l’estaca
on estem tots lligats?
Si no podem desfer-nos-en,
mai no podrem caminar!
Si estirem tots, ella caurà
i molt de temps no pot durar,
segur que tomba, tomba, tomba,
ben corcada deu ser ja.
Si tu l’estires fort per aquí,
i jo l’estiro fort per allà,
segur que tomba, tomba, tomba,
i ens podrem alliberar.
Però, Siset, fa molt temps ja,
les mans se’m van escorxant,
i quan la força se me’n va
ella és més ampla i més gran.
Ben cert sé que està podrida
però és que, Siset, pesa tant,
que a cops la força m’oblida.
Torna’m a dir el teu cant.
Si estirem tots, ella caurà
i molt de temps no pot durar,
segur que tomba, tomba, tomba
ben corcada deu ser ja.
Si tu l’estires fort per aquí,
i jo l’estiro fort per allà,
segur que tomba, tomba, tomba,
i ens podrem alliberar.
L’avi Siset ja no diu res.
Mal vent que se l’emportà,
– ell qui sap cap a quin indret –
i jo a sota el portal.
I mentre passen els nous vailets
estiro el coll per cantar
el darrer cant d’en Siset,
el darrer que em va ensenyar.
Si estirem tots, ella caurà
i molt de temps no pot durar,
segur que tomba, tomba, tomba
ben corcada deu ser ja.
Si tu l’estires fort per aquí,
i jo l’estiro fort per allà,
segur que tomba, tomba, tomba,
i ens podrem alliberar.
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Sonnig begann es zu tagen,
ich stand schon früh bei der Tür,
sah nach den fahrenden Wagen,
da sprach Alt Siset zu mir:
Siehst Du den brüchigen Pfahl dort,
mit unsern Fesseln umschnürt,
schaffen wir doch diese Qual fort –
ran an ihn, dass er sich rührt!
Ich drücke hier, und du ziehst weg,
so kriegen wir den Pfahl vom Fleck,
werden ihn fällen, fällen, fällen,
werfen ihn morsch und faul zum Dreck.
Erst wenn die Eintracht uns bewegt,
haben wir ihn bald umgelegt,
und er wird fallen, fallen, fallen,
wenn sich ein jeder von uns regt.
Ach, Siset, noch ist es nicht geschafft,
an meiner Hand platzt die Haut.
Langsam auch schwindet schon meine Kraft –
er ist zu mächtig gebaut.
Wird es uns jemals gelingen?
Siset, es fällt mir so schwer!
– Wenn wir das Lied nochmal singen,
geht es viel besser, komm her!
Ich drücke hier, und du ziehst weg,
so kriegen wir den Pfahl vom Fleck,
werden ihn fällen, fällen, fällen,
werfen ihn morsch und faul zum Dreck,
Erst wenn die Eintracht uns bewegt,
haben wir ihn bald umgelegt,
und er wird fallen, fallen, fallen,
wenn sich ein jeder von uns regt.
Der alte Siset sagt nichts mehr.
Böser Wind hat ihn verweht.
Keiner weiß von seiner Heimkehr,
oder gar, wie es ihm geht.
Alt Siset sagte uns allen,
hör’ es auch du, krieg’ es mit:
Der alte Pfahl wird schon fallen,
wie es geschieht in dem Lied!
Ich drücke hier, und du ziehst weg,
so kriegen wir den Pfahl vom Fleck,
werden ihn fällen, fällen, fällen,
werfen ihn morsch und faul zum Dreck.
Erst wenn die Eintracht uns bewegt,
haben wir ihn bald umgelegt,
und er wird fallen, fallen, fallen,
wenn sich ein jeder von uns regt.
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